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Sandra Blat y Bränder
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Die Bezirksvertretung Bochum-Süd hat im September 2022 die Errichtung einer Stele auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Gibraltar See beschlossen, die an die Geschichte dieses Ortes als Folterort der SA aufmerksam machen soll. Diese Stele ist vom Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte entworfen und vom technischen Betrieb der Stadt Bochum Anfang des Jahres aufgestellt worden. Bei einem Ortstermin am Kemnader See hat Archivleiter Dr. Kai Rawe die Stele nun Bezirksbürgermeister Helmut Breitkopf und Mitgliedern der Bezirksvertretung, einem Vertreter der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BDA) und der Freizeitgesellschaft Metropole Ruhr mbH, die Eigentümer der ehemaligen Zechengebäude ist, vorgestellt. Das Gelände der ehemaligen Zeche Gibraltar wurde seit dem Frühjahr 1933 von der SA genutzt, um ca. 250 politische Gegner, insbesondere Sozialdemokraten, Kommunisten und Gewerkschafter rechtswidrig gefangenzunehmen, hier her zu verschleppen, zu foltern und zur Zwangsarbeit zu zwingen. Noch bevor in Deutschland Konzentrationslager offiziell eingerichtet wurden, war die ehemalige Zeche Gibraltar zu einem solchen Konzentrationslager geworden. Seit 1983 erinnert eine auf Initiative des ehemaligen Gibraltar-Häftlings Emil Schewenerdel errichtete Gedenktafel an das hier verübte Unrecht und das erlittene Leid. Diese Gedenktafel wird nun durch die neu errichtete Stele um weitergehende, sachliche Informationen zur Geschichte der Zeche als Folterort der SA ergänzt.
Gruppenbild (von links nach rechts): Peter Borgmann (stellv. Bezirksbürgermeister), Gaby Korn (BV Bochum-Süd), Dirk Clemens (Freizeitgesellschaft Metropole Ruhr), Michael Niggemann (VVN-BDA), Thomas Krahforst (Freizeitgesellschaft Metropole Ruhr), Helmut Breitkopf (Bezirksbürgermeister), Dr. Kai Rawe (Leiter des Stadtarchivs), Gerold Stäblein (BV Bochum-Süd), Volker Hauser (stellv. Bezirksbürgermeister), Clara Padberg, (BV Bochum-Süd). +++ Foto©Lutz Leitmann/Stadt Bochum
Am 11. August 2022 fand bei strahlendem
Sonnenschein die Eröffnung des Bewegungshügels statt.
Gemeinsam
mit Herrn Oberbürgermeister Daniel Schranz und Bürgermeister Klaus Strehl, Frau
Nina Frense - Beigeordnete
für den Bereich IV Umwelt und Grüne Infrastruktur des Regionalverband Ruhr -, dem
verantwortlichen Architekt Norbert Seeger sowie dem Geschäftsführer der FMR,
Jürgen Hecht, wurde die Anlage eröffnet. Auf den Flächen und Spielfeldern konnte
man schon verschiedene Sportler in Aktion erleben.
Wusstet ihr eigentlich, dass unser wieder aufgebautes Gradierwerk fertig ist und offiziell eröffnet wurde? Nutzt doch einfach die Gelegenheit am Wochenende, bei schönem Wetter, mal vorbeizuschauen und ein wenig Meeresluft zu schnuppern ...
Ein paar Eindrücke sowie die ein oder andere Hintergrundinformation zum Wiederaufbau zeigen wir euch im Video. Wir freuen uns auf euren Besuch ...
Die Neuausrichtung und Umgestaltung der Revierparks ist Teil
der „Grünen Dekade“ der Metropolregion Ruhr. Ende 2017 wurde für den
Regionalverband Ruhr (RVR) im Zuge des landesweiten Wettbewerbs „Grüne
Infrastruktur NRW“ für das Integrierte Handlungskonzept „Zukunft und
Heimat – Revierpark 2020“ eine Förderempfehlung in beachtlicher Höhe
ausgesprochen. Diese soll nun dafür eingesetzt werden, die Parkanlagen
der Revierparks zu zukunftsfähigen Freizeit- und Begegnungsorten zu
entwickeln. Mit der Neugestaltung der Revierparks wird die Förderung
zweier bedeutender Freiraumfunktionen angestrebt: Einerseits die
Versorgung der Bevölkerung mit vielfältigen Freizeit-, Erholungs- und
Naturraumangeboten innerhalb einer urban geprägten Städte-Landschaft und
andererseits die Freiraumentwicklung zugunsten der ökologischen und
klimatischen Verbesserung der Metropole Ruhr.
Darüber hinaus
stehen die Revierparks für ein kostenfreies Freizeit- und
Erholungsangebot, für eine soziale und grüne Infrastruktur sowie für
gesunde Lebensbedingungen in der Region. Dies trägt zur Steigerung der
Lebensqualität bei und hat einen positiven Einfluss auf die Metropole
Ruhr als Standort zum Wohnen, Leben und Arbeiten. Die Revierparks sollen
im Rahmen der Förderempfehlungen durch den integrativen und innovativen
Umgang mit Natur, Freizeit und Teilhabe als multifunktionale Freiräume
auf eine höhere Stufe gehoben werden, ganz neue Aufenthaltsqualitäten
bieten und an regionaler Strahlkraft und Attraktivität gewinnen. So
erhält beispielsweise jeder Park sein eigenes Parkprofil mit
Schwerpunkten und durch neue Radwegeanbindungen werden die Revierparks
an das regionale Radwegesystem angebunden. Abgerundet wird das
Naturerlebnis durch neue Bepflanzungskonzepte, bei denen Wert auf die
Verwendung heimischer Arten gelegt wird. Zusätzlich enthält das
integrierte Handlungskonzept noch weitere Maßnahmen, welche über die
Förderempfehlungen des Wettbewerbs „Grüne Infrastruktur NRW“
hinausgehen. Beispielsweise sollen Bildung und Lernen im Park fortan
eine größere Rolle spielen: „Labore der Innovation“ bieten einer großen
Zielgruppe auch als außerschulische Lernorte neue Erfahrungsfelder, in
denen experimentiert und geforscht werden kann. „Die vielen Millionen
Euro, die hier in die Revierparks fließen, sind eine tolle Chance für
die Zukunft. Unser Ziel ist es, damit die Parks deutlich aufzuwerten,
sie mit klimawandelresistenter Vegetation auszustatten und das Angebot
so zu gestalten, dass sie sicherer werden und viel besser nutzbar sind“,
sagt Jürgen Hecht, Geschäftsführer der Freizeitgesellschaft Metropole
Ruhr mbH (FMR). Anknüpfend an die ursprüngliche Idee der Revierparks
als Orte der Begegnung, Bewegung, Erholung und Gesundheit werden die
Revierparks 2020 durch die neuen Angebote, die zum Erleben, zur aktiven
Teilhabe, zur sportlichen Betätigung und zum Lernen einladen, ergänzt.
So erstrahlen die Parks zukünftig in neuem Glanz und tragen zur
Lebensqualität der Menschen bei.
„2018 stand ganz im Zeichen
der Mitwirkung der Gremien und auch der Bürger vor Ort, der
Feinplanung, der Antragskonkretisierung sowie der Ausschreibung der
Maßnahmen. Denn alles, was jetzt gedacht wird, muss danach noch einmal
in Anträgen konkretisiert werden“, so Hecht. Besagte Konkretisierung
findet seit Anfang Januar in mehreren Arbeitsgruppen und Workshops mit
den Akteuren der jeweiligen Parks vor Ort statt. Ziel ist es, die im
Kern bereits feststehenden Maßnahmen so auszuarbeiten, dass sie auf die
jeweiligen Parks vor Ort bestens abgestimmt sind. „Besonders wichtig ist
es, auf ein schlüssiges Gesamtkonzept für jeden Park Wert zu legen,
um es unter anderem zu ermöglichen, dass ein Park auch optimal und über
einen möglichst langen Zeitraum des Jahres - etwa auch im Winter -
nutzbar ist“, urteilt Hecht. Die Umsetzung der Maßnahmen soll dann zum
Jahreswechsel 2019/2020 beginnen.
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